Mathematikon
Logo / Corporate Design / Piktogramm-Set
im Auftrag der Klaus Tschira Stiftung gGmbH und Mathematikon Heidelberg GmbH
in Zusammenarbeit mit Bernhardt + Partner Architekten, Darmstadt
2015
Entwicklung des Corporate Designs, des Architectural Brandings und der Signaletik für das MATHEMATIKON in Heidelberg. Das MATHEMATIKON ist ein Gebäudekomplex mit ganz besonderem Konzept: es vereint in zwei Gebäudeteilen Wissenschaft, Lehre und Forschung, Büros und Labore, sowie ein Einkaufszentrum samt Tiefgarage.
Diese vielfältige Nutzung wird in der Wortmarke durch das mathematische Zeichen für den »größten gemeinsamen Teiler« – was »sowohl als auch« bedeutet – thematisiert. Die Bildmarke ist inspiriert von einem der Platonischen Körper und stellt einen stilisierten Ikosaeder dar.
Kennzeichnung der Räume
Ein eigens entwickeltes Piktogramm-Set komplettiert das Erscheinungsbild und Leitsystem. Die Symbole, welche der Formensprache der Bildmarke folgend auf geometrischen Grundformen basieren, verweisen auf Räume mit Sondernutzung wie Seminar- und PC-Räume, Poststelle, Archiv, Lager- oder Kopierraum.
Kennzeichnung der Geschosse
Entwickelt wurden grafische Muster, welche sich aus abstrahierten platonischen Körpern wie Tetraedern, Hexaedern, Oktaedern und Ikosaedern generieren. Die so entstandenen Muster folgen der Formensprache der Bildmarke und dienen der visuellen Differenzierung der einzelnen Geschosse.
Jedes Geschoss ist mit einem eigenen Muster gekennzeichnet. Damit erhält die als Aufprallschutz benötigte Folierung der Eingangstüren und der gewünschte Sichtschutz an den Glaswänden der Seminarräume in den Obergeschossen neben der rein funktionalen auch eine zierende, vor allem aber eine Orientierung und Identität stiftende Bedeutung. Der Nutzer verbindet ein bestimmtes Muster mit einer Etage.
Informationsverteiler
Neben der Führung auf grafischer Ebene war die Entwicklung eines typografischen Systems inkl. modularer Ordnung von Schriftgrößen zur Verwendung im Haupt- und Etagenverteiler bis hin zur Raumkennzeichnung Teil der erarbeiteten Signaletik. Wie schon in der Wortmarke spielen auch hier mathematische Zeichen eine Rolle. So erinnern beispielsweise die Pfeile an mathematische Zeichen für »größer als« und »kleiner als«.
Die diagonale Linie als mathematisches Zeichen für Division teilt symbolisch ein großes Ganzes – das MATHEMATIKON – in seine verschiedenen, unterschiedlich genutzten Bereiche und ist neben den Pfeilen das zweite zentrale Gestaltungselement des Orientierungssystems. Richtungshinweise im Etagenverteiler verweisen vor den Eingängen der Fakultätsbereiche auf die Einheiten, die sich eine Etage teilen.
Große Geschossnummern ergänzen die Informationen der Informationsverteiler auf jeder Etage. Durch stark differenzierte Schriftgrößen werden Informationen in ihrer Bedeutung gewichtet und für das Auge des Nutzers strukturiert.
Haupt-Informationsverteiler
Das wechselseitig in einander greifende Nutzungskonzept des Gebäudes wird auch im Hauptverteiler im Erdgeschoss deutlich. Hier findet sich die Diagonale wieder und trennt abermals die sich im jeweiligen Stockwerk befindlichen Bereiche.
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Kontakt
Katrin Schacke
Konzeption & Gestaltung
Blumenstraße 14
63069 Offenbach am Main
Deutschland